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Analyse, SEA, SEO, Wissenswertes

Wer sich mit WordPress befasst, der wird schnell viel Positives über das Content Mannagement System, kurz CMS, in Erfahrung bringen. Und das nicht ohne Grund, denn WordPress ist das beliebteste CMS auf dem Markt. Es handelt sich um eine frei zugängliche und kostenlose Open Source Lösung, die durch die hohe Nutzerzahl viele praktische Plugin-Erweiterungen bietet. Doch WordPress ist nicht gleich WordPress – wir gehen auf die Unterschiede zwischen WordPress.org und WordPress.com ein.

Grundlegend sollte zunächst geklärt werden, um was es sich bei diesen Varianten handelt, denn eine große Gemeinsamkeit haben beide Domains: Am Ende läuft auf Ihrer Seite WordPress. Wir möchten Ihnen alle Infos geben und am Ende die Unterschiede beider Varianten beleuchten.

Was ist WordPress.com?

Bei WordPress.com wird Ihre Website komplett vom Anbieter gehosted und gemanaged. Das heißt, Sie legen sich auf einen kostenfreien oder kostenpflichtigen Tarif fest und der Server, sowie die Domain und die aufgespielte WordPress-Software wird vom Anbieter verwaltet. Hierbei handelt es sich um eine sehr einfache Lösung für neue Nutzer, die wenig Ahnung von der Materie haben und sich nicht viel mehr mit dem Thema Hosting und WordPress-Installation auseinander setzen möchten. Außerdem gibt es auch eine kostenlose Version, die dann natürlich Einschränkungen bietet, aber für manche Nutzer ausreicht.

Bei WordPress.com ist also alles relativ simpel und auch schnell eingerichtet. Man benötigt nur wenige Minuten nach der Registrierung und schon kann man an seiner Website arbeiten. Natürlich gibt es auch einige Nachteile, auf die wir weiter unten im Kapitel zu den Unterschieden eingehen werden.

Und WordPress.org ist anders?

Ja, WordPress.org ist tatsächlich anders und unterscheidet sich besonders beim Hosting, denn hier wird nur die Software “WordPress” bereitgestellt. Doch zunächst alle Infos zu WordPress.org. Hier sind Sie als Nutzer selbst für alle organisatorischen Dinge verantwortlich und müssen sich bspw. selbst um den passenden Hosting-Anbieter bemühen. Die Qual der Wahl, denn Hosting-Anbieter gibt es mittlerweile Unzählige auf dem Markt. Hier gilt es den Partner zu finden, der am besten zum eigenen Webprojekt passt. Auch die Installation von WordPress muss man selbst übernehmen.

Zwar handelt es sich bei der WordPress-Installation nur um wenige Schritte und erfordert eigentlich nur das Hochladen eines WordPress-Ordners via FTP auf den eigenen Server, trotzdem bieten viele Hosting-Anbieter diesen Server via 1-Klick-Installation an. Das Einrichten von WordPress ist heutzutage also kein Stolperstein mehr. Früher hat man sich auf WordPress.org die Open Source Software WordPress heruntergeladen, hat diese entpackt und auf den eigenen Server geladen. Diese Schritte entfallen alle, da moderne Hosting-Anbieter alles selbst bereitstellen.

Unterschiede zwischen WordPress.com und WordPress.org

Wenn man die obigen Absätze verinnerlicht hat, dann kann man bereits erahnen worauf sich die Unterschiede beider Varianten beschränken. Kurz gesagt nimmt WordPress.com vieles ab und man erhält auf die Schnelle ein funktionierende CMS-Programm mit welchem man direkt loslegen kann. WordPress.org stellt nur den Download der Software WordPress zur Verfügung, den man im besten Fall nicht einmal benötigt, wenn der ausgewählte Hostingpartner eine 1-Klick-Installation anbietet.

Ein wichtiger Unterschied beider Lösungen ist das Thema Flexibilität. Während man bei WordPress.com sehr an den Hoster gebunden ist und nur eingeschränkte Preismodelle, Plugin-Erweiterungen und Designanpassungen vornehmen kann, ist man bei einem freien Hosting-Anbieter mit separat installierter WordPress-Version Herr seiner Dinge. So kann aus dem vollen Pool an Designs, Plugins und sonstigen Erweiterungen geschöpft werden, was natürlich bei einer Unternehmens- oder Shop-Website dem Nutzer und dem eigenen Workflow zugutekommen kann. Auch  und SEO-Möglichkeiten werden bei WordPress.com eingeschränkt. Die Vorteile für WordPress.org überwiegen an dieser Stelle.

Nachteile für WordPress.org gibt es aber auch, denn hier kümmert man sich nicht nur um Installation, Plugins und das Management des Servers (zumindest bei einem vergleichbaren Servermodell wie bei WordPress.org), sondern ist auch für die gesamte Sicherheit der eigenen Website zuständig. Die Wartung ist ebenso ein Bestandteil der regelmäßigen TO-Dos. Wer oft unbeholfen ist und keine Zeit hat, sich in solche Themen einzulesen, der ist mit WordPress.com wohl besser bedient. Auch der Service ist hier groß geschrieben und man hat bei Fragen immer einen Ansprechpartner.

Fairerweise muss man an dieser Stelle aber auch betonen, dass man sich mit WordPress.org auch an einen Hoster wenden kann, der genauso wie bei WordPress.com das gesamte Management übernimmt und 24/7 für Fragen zur Verfügung steht, oft sind diese Servermodelle dann aber deutlich teurer als eine ähnliche Variante bei WordPress.com. Am Ende muss jeder für sich und sein Webprojekte entscheiden, was das Richtige für ihn ist. Möchte man an die Hand genommen werden und dafür etwas eingeschränkte sein, oder eben die volle Freiheit genießen mit allen Aufgaben und Pflichten.

Für wen eignet sich was?

Wie bereits erwähnt zielen WordPress.com und WordPress.org auf unterschiedliche Zielgruppen ab. So bietet sich WordPress.com allen Nutzern an, die mit möglichst wenig Aufwand ihr Webprojekt zum Laufen bringen möchten. Insbesondere gibt es hier auch eine kostenlose Variante, die gegenüber den bezahlten Hostingmöglichkeiten stark eingeschränkt ist. Je mehr man monatlich bereit ist auszugeben, desto mehr Freiheiten hat man. So sind dann ab einer Premium-Version auch Premium-Themes möglich, während diese bei der günstigeren Variante nicht verfügbar sind. Auch ein Live-Chat Support gibt es erst ab dem Premium-Preismodell.

So muss jeder für sich selbst entscheiden, was er von seinem Webprojekt erwartet und sich gründlich in die Thematik einlesen. Wer jedoch ganz genau weiß, was er möchte, der könnte mit WordPress.org deutlich günstiger hinkommen. So kosten Server teilweise deutlich weniger bei anderen Hosting-Anbietern, die sich jedoch auch mit WordPress auskennen und eine 1-Klick-Installation ermöglichen. Wenn man das Management des Servers selbst in die Hand nimmt, dann spart man sich monatlich einige Euros. Für große Projekte und Online-Shops ist WordPress.org wohl die bessere Wahl. Man hat schlichtweg alle Freiheiten, die man möchte und kann sich somit gut an veränderte Gegebenheiten anpassen. Beispielsweise, wenn das Projekt stark wächst oder man verschiedene SEO- oder Datenschutz-Vorkehrungen treffen möchte. Flexibilität ist hier groß geschrieben. Wer jedoch nur einen kleinen Blog starten will, für den eignet sich WordPress.com gleichermaßen wie WordPress.org. Tiefer in die Thematik einsteigen kann man jedoch nur mit Letzterem, da man hier keinerlei Einschränkungen hat.

WordPress.com vs. WordPress.org – Die wichtigsten Punkte zusammengefasst

Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, die sich aus den obigen Fakten ergeben. Zwar überwiegen die Vorteile klar bei WordPress.org, dennoch hat auch WordPress.com seine Daseinsberechtigung und die perfekte Zielgruppe. Um abschließend nochmal für Klarheit zu sorgen, möchten wir die wichtigsten Punkte für Sie zusammenfassen. Stellen Sie sich immer die Frage, was Sie von Ihrer Hosting-Lösung erwarten.

  • Sie möchten eine einfache Lösung, die Ihnen wenig Aufwand bereitet und die sofort startklar ist? WordPress.com ermöglicht genau das.
  • Sie möchten die volle Kontrolle über Ihre Website und zudem noch große Flexibilität, um auf Veränderungen reagieren zu können? WordPress.org ist hier die richtige Wahl.
  • Sie möchten kein Geld für Ihre Website bezahlen? Mit WordPress.com wird Ihnen auch eine kostenfreie Möglichkeit geboten Ihr Webprojekt umzusetzen.
  • Sie möchten Ihre Business-Website groß machen und allen Anforderungen, die bestehen oder irgendwann auftreten, gerecht werden? Mit WordPress.org genießen Sie alle Freiheiten und sind in der Lage alle Anforderungen bestmöglich umzusetzen.
  • Sie sind noch ganz am Anfang, doch sehr lernbegierig und arbeiten unter dem Motto “Learning by Doing”? Auch hier bietet WordPress.org die beste Lösung, da man Herr des gesamten Systems ist und nur durch selbstständige Arbeit weiterkommt.

Es ist wichtig, dass Sie sich über beide Varianten im Klaren sind. Noch wichtiger ist es, dass Sie nachdem die Wahl auf WordPress.com oder WordPress.org gefallen ist, dennoch weiter vergleichen. Denn mittlerweile gibt es auch für die sorgenfreie WordPress.com Lösung gute Alternativen, die auch alles aus einer Hand anbieten und unter dem Website-Baukasten-Prinzip laufen. Nur wer vergleicht kann sich am Ende und auch nachhaltig über eine kostengünstige und individuell abgestimmte Website-Lösung freuen.

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