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Dieser Blogbeitrag knüpft an den Beitrag „Optimierung der Website für Mobilgeräte“ vom 6. Februar 2015 an. In diesem Artikel wurde diskutiert, dass die mobile Benutzung von Webseiten stetig an Relevanz gewinnt. Und nun ist es also soweit! Am 26. Februar 2015, also knapp drei Wochen später, gab Google seine neuste Algorithmus-Anpassung bekannt:
Ab dem 21.April 2015 wird die mobile Nutzerfreundlichkeit zu einem weiteren Rankingfaktor.

häufigste Fehler

Die häufigsten Fehler, die von Google über automatisierte Benachrichtigungen bemängelt wurden, waren folgende:

  • Darstellungsbereich nicht konfiguriert
  • Darstellungsbereich mit fester Größe
  • Kleine Schriftgröße
  • Touch-Elemente zu dicht beieinander
  • Größe des Inhalts nicht an Darstellungsbereich angepasst
  • Flash Nutzung

Tipps zur Problembehebung

Nachfolgend werden verkürzt Hilfestellungen zur Behebung der oben genannten Probleme gegeben.

Darstellungsbereich richtig konfigurieren

Das Verhalten und die Vorlieben von Website-Besuchern sind sehr vielseitig. Man sollte also darauf vorbereitet sein, dass die eigene Website mit vielen verschiedenen Endgeräten besucht wird, die unterschiedliche Displaygrößen aufweisen. Die Produktspanne reicht von Smartphones, über Tablets und Notebooks, bis hin zum klassischen Desktop-PC. Um dem jeweiligen Browser den entsprechenden Hinweis auf Größe und Skalierung zu geben, empfiehlt Google den Darstellungsbereich mittels meta viewport-Tag zu konfigurieren.

Responsive Design – Das Allheilmittel für mobile friendly Websites?

Viele der Fehler lassen sich mit dem de-facto Standard für mobile Seiten korrigieren. Es handelt sich um Responsive Design. Der Inhalt passt sich automatisch an die Displaygröße an. Sinnvoll ist eine Umsetzung im Zuge eines Relaunchs, wobei die Devise „mobile first“ lautet. Die Darstellung sollte also zuerst für die kleinsten Displays (Smartphones) implementiert und im Anschluss für die nächst größeren Geräte (Tablets, Notebooks und PCs) optimiert werden. So können spätere Platzmängel oder Darstellungskomplikationen vermieden werden.

(Quelle: websize.info)

Die richtige Schriftgröße verwenden

Oftmals sind die verwendeten Schriftgrößen der Desktop-Variante auf mobilen Geräten zu klein. Um lästiges Zoomen zu vermeiden und den Content sofort lesbar zu präsentieren, müssen die Schriftgrößen so festgelegt werden, dass sie im Darstellungsbereich automatisch angepasst werden.

Touch-Elemente optimal anordnen

Wer kennt das Problem nicht, wenn beim Besuch einer Seite die Buttons zu nah beieinander sind und nur sehr schwer die gewünschte Schalfläche zu treffen ist, ohne versehentlich die danebenliegende zu treffen. Die richtige Wahl der Größe und Anordnung von Touch-Elementen ist also ein wichtiger Schritt für die Verbesserung für die mobile Nutzerfreundlichkeit und wird dringend empfohlen.

Vermeidung von Flash-Inhalten

Da mobile Browser meistens keine Inhalte auf Basis von Flash interpretieren und darstellen können, Benutzer so also Seiten mit Flash-Nutzung auf dem Smartphone etc. nicht ansehen können, wird von Google empfohlen moderne Webtechnologien zu verwenden.

JavaScript und CSS Ressourcen

Damit der Googlebot die Seite korrekt rendern und bewerten kann, dürfen JavaScript- und CSS-Dateien auf keinen Fall über die robots.txt blockiert werden. Sollte das der Fall sein, wird eine Beeinträchtigung der Google-Algorithmen provoziert. Unter Umständern kann dies auch zu negativen Auswirkungen auf die Rankings haben. Es muss also immer sichergestellt werden, dass JavaScript- und CSS-Ressourcen gecrawlt werden können.

Fazit

Die Bereitstellung Mobilgeräte-freundlicher Webseiten ist ab sofort also ein absolutes Muss und nach einigen hilfreichen Tipps kann es nun endlich mit der Optimierung losgehen.

Quellen:

https://support.google.com/webmasters/answer/6101188?hl=de

http://www.sistrix.de/frag-sistrix/google-algorithmus-aenderungen/mobile-friendly-ranking-faktor-update/

https://developers.google.com/webmasters/mobile-sites/mobile-seo/common-mistakes/blocked-resources