Ein häufiger Fehler in der Praxis ist es, ein Modell einmal auszuwählen und nie wieder anzufassen. Doch der Markt verändert sich, Nutzerverhalten wandelt sich – und Ihre Kampagnenziele vermutlich ebenfalls. Deshalb empfehlen wir bei Beyond Media eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung des gewählten Attributionsmodells.
Ebenso riskant: Ein zu schneller Wechsel der Modelle ohne ausreichende Datenbasis. Wer von Last Click direkt auf DDA springt, ohne vorher die Pfadmetriken zu prüfen, läuft Gefahr, kurzfristige Performance-Einbrüche falsch zu interpretieren. Auch hier gilt: Ruhe bewahren, die Lernphase abwarten und Daten im Kontext interpretieren.
Wichtig ist auch, den Zusammenhang mit automatisierten Gebotsstrategien zu verstehen. Google Ads passt auf Basis des gewählten Attributionsmodells die Ausspielung Ihrer Anzeigen an. Ein Wechsel des Modells kann somit direkten Einfluss auf Ihre Smart Bidding Strategien wie Ziel-CPA oder Ziel-ROAS haben. Daher unser Tipp: Modellwechsel immer mit einem klaren Zeitplan und Reporting-Milestones kombinieren – und eng begleiten.
Übrigens: Im Bereich der Klickbetrugsprävention gibt es zwar keine direkte Verknüpfung mit Attributionsmodellen, doch wer eine Vielzahl unerklärlicher Klicks auswertet, kann mit Attribution leichter erkennen, ob diese Klicks überhaupt Relevanz im Conversion-Funnel haben – oder ob es sich schlicht um Streuverluste handelt.