Der Mythos Page Rank
– Googles erster Ranking-Faktor erklärt
Bevor Google zur meistgenutzten Suchmaschine der Welt wurde, war da eine Idee – und zwar eine, die ihren Ursprung nicht im Marketing hatte, sondern in der Wissenschaft. Larry Page und Sergey Brin, zwei ambitionierte Studenten in Stanford, fragten sich: Warum nicht das Web wie wissenschaftliche Literatur behandeln? Dort gilt: Wer oft zitiert wird, gilt als wichtig. Dieses Prinzip sollte bald auch für Webseiten gelten.
Aus dieser Überlegung entstand der PageRank – ein Algorithmus, der dem Internet das Sprechen beibrachte. Nicht in Worten, sondern in Links. Wer verlinkt wird, wird empfohlen. Und wer häufig empfohlen wird, muss Relevanz besitzen.

Navigation

Teresa Götz
Ein Name, zwei Bedeutungen
Der Name „PageRank“ führt oft in die Irre. Viele vermuten dahinter schlicht das englische Wort „page“, also „Webseite“. Doch tatsächlich stammt er vom Mitgründer Larry Page selbst. Die Namensgebung ist also nicht nur funktional, sondern auch ein bisschen Eitelkeit in Mathematik gegossen – und das zurecht. Denn dieser Algorithmus veränderte das digitale Spielfeld grundlegend.
Wie Links zu Währungen wurden
Die Grundidee ist verblüffend einfach: Jeder Link von einer Website zu einer anderen ist wie eine Stimme. Doch nicht jede Stimme zählt gleich. Wird eine Seite von vielen angesehenen Websites verlinkt, steigt ihre Glaubwürdigkeit. Verlinkt sie selbst wiederum auf andere, gibt sie einen Teil dieses Vertrauens weiter.
Die ursprüngliche Formel lautete:
PR(A)=(1−d)+d⋅(∑i=1nPR(Ti)C(Ti))PR(A) = (1 – d) + d \cdot \left( \sum_{i=1}^{n} \frac{PR(T_i)}{C(T_i)} \right)PR(A)=(1−d)+d⋅(i=1∑nC(Ti)PR(Ti))
Dabei steht d
für den sogenannten Dämpfungsfaktor, der Nutzerverhalten simuliert – denn niemand klickt ewig von Link zu Link. Meist wird ein Wert von 0,85 verwendet, was bedeutet, dass 15 % des Traffics durch direkte Eingaben oder neue Suchen entstehen.
Die Formel ist iterativ – sie wird wiederholt angewendet, bis ein stabiles Ranking erreicht ist. So ergibt sich aus der Verlinkungsstruktur ein globaler Bedeutungswert, der das Herzstück des Google-Rankings bildete.
Vor Google: Webquery und einfache Linkzählung
Ganz neu war die Idee nicht. Schon vorher existierten Systeme wie Webquery, die Links zählten. Doch das war eher eine rudimentäre Statistik, keine intelligente Analyse. Der entscheidende Unterschied bei Google lag in der Qualitätsbewertung: Nicht wie viele Links eine Seite hat, sondern wer diese Links setzt und wie viele andere Links dort vergeben werden.
Der Algorithmus bleibt nicht stehen
Obwohl die Formel bereits 1998 veröffentlicht wurde, hat Google den PageRank kontinuierlich weiterentwickelt. Die genaue Berechnungsweise ist heute ein wohlgehütetes Geheimnis. Was sich aber mit Sicherheit sagen lässt: Der PageRank ist nicht mehr der einzige Bewertungsfaktor – Google nutzt heute Hunderte davon.
Doch seine Philosophie lebt weiter – im Linkprofil, in der Analyse von Vertrauen, Themenrelevanz und Linkqualität. Und in den heutigen Erweiterungen des ursprünglichen Gedankens.

IP- und Domain-Popularity: Die neuen Qualitätsfilter
In der SEO-Praxis haben sich zwei weitere Konzepte durchgesetzt: IP-Popularity und Domain-Popularity. Sie sollen helfen, Linkmanipulationen aufzudecken.
Die IP-Popularity betrachtet, von wie vielen verschiedenen IP-Adressen – sprich Servern – eine Website verlinkt wird. Wird dieselbe Domain über viele Subdomains oder Server gespammt, schrillen die Alarmglocken.
Noch wichtiger ist die Domain-Popularity. Hier zählt, wie viele verschiedene Domains einen Link setzen. Ein einziger Link von 100 unterschiedlichen Websites wiegt weitaus schwerer als 100 Links von nur einer Domain. Qualität schlägt Quantität – ein Grundsatz, der auch heute noch Gültigkeit hat.
PageRank damals – Relevanz heute
Auch wenn Google den PageRank als öffentliche Metrik abgeschafft hat, ist seine Idee alles andere als veraltet. Noch heute bestimmt die Linkstruktur entscheidend mit, wie sichtbar eine Seite wird. Nur ist das System mittlerweile feiner, intelligenter – und deutlich schwerer zu durchschauen.
Deshalb reicht es längst nicht mehr, einfach nur „Backlinks zu kaufen“. Wer heute sichtbar sein will, muss strategisch vorgehen. Mit technischem Feingefühl, sauberem Linkprofil und echtem Mehrwert für die Zielgruppe.
Beyond Media – Ihr Partner für echte Autorität im Netz
PageRank war der Startpunkt. Sichtbarkeit ist heute eine komplexe Disziplin – aber eine, die wir bei Beyond Media seit über 20 Jahren beherrschen. Wir wissen, wie man Relevanz aufbaut, echte Empfehlungen gewinnt und sich dauerhaft von der Konkurrenz abhebt.
Wenn Sie sich nicht mit Scheinlösungen zufriedengeben wollen, sondern mit einem starken, nachhaltigen Linkprofil punkten möchten, dann sprechen Sie mit uns. Denn Sichtbarkeit beginnt mit Vertrauen. Und Vertrauen gewinnt, wer Empfehlungen verdient.
Weitere Artikel
Für SEO & SEA
Ihr Ansprechpartner
Beyond Media hilft Ihnen dabei, sich von der Konkurrenz abzuheben und bringt Ihre Website mit den richtigen SEO- & SEA-Maßnahmen nach vorne. Gewinnen Sie mit unserer Hilfe und unserer Expertise neue Kunden und sichern Sie sich und Ihrem Unternehmen langfristige und nachhaltige Erfolge mit einem starken digitalen Auftritt!