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Der Google Algorithmus berücksichtigt mehr als 200 Signale, um die Relevanz einer Seite für eine bestimmte Suchanfrage zu bewerten. Eines dieser Signale wird als Google Penguin bezeichnet. Dieses Signal bewertet das Linkprofil einer Seite. Mit Hilfe dieses Signals können Webseiten, die die Suchergebnisse durch unnatürlichen Linkaufbau, wie etwa Linkkauf oder Linknetzwerke manipulieren, abgewertet werden. Dadurch wird Penguin auch als Filter bezeichnet, in dem sich Webseiten verfangen können. Google Penguin wurde 2012 eingeführt und erhielt jetzt sein viertes größeres Update, was zu der Bezeichnung Penguin 4.0 führt. Am 23. September 2016 gab Google auf seinem Webmaster Central Blog ein Update des Penguin Algorithmus bekannt, der alle Sprachen betrifft. Das Update wird das letzte gewesen sein, da Google Penguin nun Teil des Core-Algorithmus ist und somit Anpassungen kontinuierlich stattfinden.

 

Quelle: Jochen / pixelio.de

Update-Neuerungen

Das Penguin Update nimmt verschiedene Änderungen am Algorithmus vor.

Penguin ist jetzt real-time:

Vorher wurde die Liste an Webseiten, die von Penguin betroffen wurden, nur in bestimmten Abständen erneuert. Wenn ein Webmaster Änderungen an seiner Seite vornahm, wurden diese erst nach einer bestimmten Zeit (einem Refresh des Algorithmus) berücksichtigt. Mit dem Update werden die Daten in real-time erneuert, so dass Änderungen viel schneller berücksichtigt werden. Typischerweise werden Änderungen direkt nach einem erneuten Crawl der linkgebenden Seiten vorgenommen.

Penguin ist jetzt mehr granular:

Früher waren von Penguin-Penalties komplette Domains betroffen. Jetzt können sich die Effekte auf einzelne Seiten einer Domain, die Spamsignale aussenden oder auf Keyword-Gruppen beschränken.

Konsequenzen

Zum einen können sich Webseiten oder die betroffenen Rankings einer Domain schneller von einer Penguin-Penalty erholen, da Änderungen jetzt in real-time vorgenommen werden. Zum anderen wird es viel schwerer zu erkennen, wenn eine Webseite von Google Penguin betroffen ist, da nicht die komplette Sichtbarkeit einer Domain einbricht, sondern nur bestimmte Seiten oder Keyword-Gruppen.
Es bleibt abzuwarten, wie groß die Auswirkungen des Updates auf deutsche Suchanfragen sind. Durch das letzte größere Update Penguin 3.0 im April 2012 waren etwa 3 Prozent der Suchanfragen in Deutschland betroffen.

Quellen:
Google Webmaster Central Blog
Search Engine Land