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Mit deutlich mehr als eine Milliarde registrierten Nutzern, ist Googles Gmail einer der beliebtesten E-Maildienste weltweit. Wie üblich verdient Google mit dieser riesigen Reichweite auch Geld und zwar auf eine viel diskutierte bzw. umstrittene Art. Der Inhalt der E-Mails wird gescannt und die gewonnenen Informationen werden nicht nur für den Spam Schutz verwendet, sondern u.a. auch zur Zielgruppenbestimmung.

Das soll nun geändert werden. Google hat unlängst angekündigt, dass E-Mails zwar weiterhin für verschiedene Features (Spam, Labels etc.) gescannt werden, aber nicht mehr für die Werbung. Zukünftig wird sich die Werbung in Gmail auch am Cookiepool des Nutzers orientieren, so wie es andere Werbeformate auch machen. Der Vorteil für Google und den Nutzer liegt auf der Hand: Die gesammelten Cookies sind vermutlich deutlich zielgerichteter als Keywords in E-Mails. Und nicht zuletzt auch wegen einer rechtlichen Angelegenheit muss diese Änderung vorgenommen werden.

Ein schon viele Jahre dauernder Zank zwischen Google und den Verbraucherzentralen soll endlich beendet werden. 2011 wurde Google vorgeworfen das Fernmeldegesetzt zu verletzten und letztes Jahr gab es sogar eine Abmahnung von den Verbraucherzentralen.

Was ändert sich für den Nutzer?

Nichts! Der Nutzer wird sofern er Werbung nicht grundsätzlich deaktiviert hat, weiterhin Gmail Werbung in seinem Account sehen. Wer keine Gmail Werbung sehen möchte, muss diese in dem Menü „Mein Konto“ deaktivieren.

Wer definitiv nicht möchte, dass Google den Inhalt seiner E-Mails „mitliest“, darf diesen Dienst nicht weiter nutzen. Google wird auch in Zukunft nicht davon weggehen die Inhalte zu scannen, schon alleine für die o.g. Features.

Wann geht es los?

Google hat keinen konkreten Zeitraum bekannt gegeben, nur dass die Umstellung irgendwann dieses Jahr stattfinden wird.