Gmail Ads: So funktioniert Werbung ohne E-Mail-Scanning wirklich
Mit über einer Milliarde aktiver Nutzer ist Gmail einer der meistgenutzten E-Mail-Dienste überhaupt. Für Google war es lange üblich, den Inhalt dieser E-Mails automatisiert auszuwerten, um Werbung noch genauer an den Interessen der Nutzer auszurichten. Diese Praxis war rechtlich umstritten und stand besonders in Europa immer wieder in der Kritik.

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Teresa Götz
Warum Google das Scannen von E-Mail-Inhalten gestoppt hat
Bereits 2017 hat Google angekündigt, keine E-Mail-Inhalte mehr für personalisierte Werbung zu verwenden. Hintergrund war vor allem der wachsende Druck seitens Datenschutzbehörden und Verbraucherschutzorganisationen. Gleichzeitig wollte Google das Vertrauen der Nutzer stärken. Gescannt werden die E-Mails zwar weiterhin – allerdings nur, um Spam zu filtern, Phishing-Versuche zu erkennen oder Inhalte automatisch zu sortieren. Für Werbezwecke selbst spielt der Inhalt der E-Mails keine Rolle mehr.
So funktioniert das Targeting bei Gmail Ads heute
Die Werbung im Gmail-Postfach basiert inzwischen auf anderen Datenquellen, die Google über seine Dienste ohnehin erhebt. Statt Stichwörtern in E-Mails kommen jetzt unter anderem der Suchverlauf, Aktivitäten in Chrome, der YouTube-Account oder Interaktionen mit Websites, die das Google Ads Netzwerk nutzen, zum Einsatz. So erstellt Google Zielgruppenprofile, die auch für Gmail Ads genutzt werden können.
Das hat klare Vorteile: Die Targeting-Möglichkeiten sind weiterhin präzise, bewegen sich aber in einem rechtlich sichereren Rahmen. Für Unternehmen bedeutet das: Wer Gmail Ads erfolgreich einsetzen will, muss umso mehr auf saubere First-Party-Daten, funktionierendes Remarketing und klare Zielgruppensegmentierung achten.
Was heißt das für Werbetreibende?
Für Werbetreibende ist die gute Nachricht: Gmail bleibt auch ohne Inhaltsanalyse ein attraktiver Werbeplatz. Die Anzeigen erscheinen prominent im Posteingang und erzielen oft eine hohe Aufmerksamkeit. Gerade im E-Commerce können Gmail Ads ein wirkungsvolles Mittel sein, um Kaufimpulse zu setzen – vorausgesetzt, man arbeitet mit aktuellen Nutzerlisten und einer stimmigen Gesamtstrategie.
Datenschutz ist dabei kein optionales Thema: Wer im europäischen Raum Gmail Ads schaltet, sollte seine Tracking-Methoden regelmäßig prüfen und Consent-Management sauber umsetzen. Nur so lassen sich rechtliche Stolperfallen und mögliche Bußgelder vermeiden.
Unser Tipp: Chancen nutzen – Zielgruppen clever ansprechen
Das Ende der E-Mail-Inhaltsanalyse bedeutet nicht das Ende der Gmail-Werbung. Im Gegenteil: Wer seine Zielgruppen übergreifend anspricht und Google Ads clever mit anderen Kanälen kombiniert, schöpft das Potenzial voll aus. Wichtig ist dabei eine langfristige Datenstrategie, die auf Vertrauen, Transparenz und Qualität setzt.
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