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SEO

In den letzten Tagen gab es mal wieder einen Aufschrei in der Netzgemeinde. Was war passiert? Ausnahmsweise sind nicht die zahlreichen Google-Updates wie Panda oder Penguin für den Unmut der Nutzer verantwortlich. Grund der Reaktion war die Tatsache, dass Google beschlossen hat, die liebgewonnenen Autorenbilder aus der organischen Suche zu entfernen. Am 25. Juni gab John Mueller (Webmaster Trends Analyst bei Google) dies bekannt.

Was sind Autorenbilder?

Bis vor wenigen Tagen gab es die Möglichkeit, als Autor mit Autorenbild in den Ergebnisseiten von Google zu erscheinen. Dazu verifizierte man seine E-Mail-Adresse bei Google+ und veröffentlichte den Content zusammen mit seinem Namen. In den Suchergebnissen sah dies dann ähnlich wie im nachfolgenden Bild aus.
 

Welchen Zweck hatten die Autorenbilder?

Neben der Befriedigung des eigenen Egos („Kuck mal, mein Google Autorenbild ist bei Google!“) erschienen sowohl die Profilbilder, als auch die Zahl der eigenen Google-Kreise in den SERPs. Sekundäreffekt war eine verbesserte Reputation. Ob sich durch die kleinen Bilder auch die Platzierungen verbessern ließen, war Gegenstand zahlreicher Diskussionen im Netz.

Auswirkungen der Profilbilder auf die Click-Through-Rate

Einen direkten Effekt auf die Platzierungen durch die kleinen Bilder konnte ich in meiner SEO-Praxis nicht feststellen. Wie aber sieht es bei der CTR aus? Auch hier gab es unterschiedliche Meinungen. Böse Zungen sagten, es würden ohnehin nur ambitionierte SEOs die Profilbilder nutzen. Dementsprechend würden User aus diesem Bereich auch eher selten auf Artikel klicken, nur weil diese mit dem Foto des Autors verknüpft sind. Einige Experten haben sogar eher negative Effekte durch das Google Autorenbild bemerkt. Da Benutzer die Fotos oftmals mit Werbung verknüpft haben, waren sie seltener bereit, auf den zugehörigen Artikel zu klicken.

Warum wurden die Bilder entfernt?

John Mueller gab als Grund für die Entfernung an, dass die Click-Through-Rate durch Einbindung der Bilder nicht gestiegen sei. Da man das Design der SERPs verschlanken wollte, entfernte man die Bilder. Natürlich gab sich die Netzgemeinde mit dieser Erklärung nicht zufrieden. Typische Mutmaßungen waren, dass Google für eine Bildeinbindung zukünftig Geld verlangen wollte und dass die Bilder eher von AdWords ablenken würden. Auch Erklärungen wie „Die entfernten Profilbilder machen nur Platz für die Firmenlogos“ waren zu lesen. Besonders aufgebrachte Anwender drohten sogar mit dem Löschen Ihres Google+ Accounts.

Wie geht es weiter?

Letzten Endes hatten die Autorenbilder nicht den Effekt, den sich Google und die Nutzer davon versprochen hatten. So gesehen ist es kein Drama, auf die Bilder in Beiträgen verzichten zu müssen. Wer seinen Fokus weiterhin auf Bilder-SEO legen möchte, der wird in unserem ausführlichen Beitrag zur Google Bildersuche wichtige Tipps finden, wie man seine Bilder fit für die Suchmaschine machen kann.

Weiterführende Links: https://plus.google.com/+JohnMueller/posts/PDkPdPtjL6j